Arzneimittelausgaben

GKV: Kassenabschlag für Apotheken erhöhen APOTHEKE ADHOC, 25.01.2010 15:31 Uhr

Berlin - 

Noch hat sich der GKV-Spitzenverband nicht entschieden, ob er gegen den Beschluss der Schiedsstelle in Sachen Kassenabschlag klagen wird - da schlägt Verbandschefin Dr. Doris Pfeiffer eine Erhöhung des Kassenabschlags der Apotheker vor. So könnten die Ausgaben der Krankenkassen kurzfristig gesenkt werden, sagte Pfeiffer in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

„Der Abschlag, den die Kassen auf die Herstellerpreise bekommen, könnte ebenso erhöht werden wie der Rabatt, den die Kassen pro Packung bei den Apotheken erhalten“, sagte Pfeiffer der FAZ. Zudem müsse aber auch „über die Qualität der Arzneimittelverordnungen“ geredet werden: In Deutschland werde zu viel verschrieben.

Kurzfristig könne man mit den Maßnahmen „unter dem Strich ein paar hundert Millionen Euro“ einsparen, so Pfeiffer. Gleichzeitig befürwortet sie ein Einfrieren der Ausgaben auf dem Stand des vergangenen Jahrs. „Kein Arzt, Apotheker, Krankenhausmanager bekäme weniger, die Versicherten würden nicht stärker belastet.“