Arzneimittelausgaben

Praxisgebühr und Grippewelle

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Die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel sind im Februar im Vergleich zum Januar um 11 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesunken. Dies teilte das Marktforschungsunternehmen IMS Health mit. Die Zahl der abgegebenen Packungen sank um 9,3 Prozent auf 57 Millionen.

Den Rückgang erklärt IMS Health vor allem mit dem hohen Verordnungsvolumen im Januar: Nach dem Wegfall der Praxisgebühr seien mehr Arzneimittel abgegeben worden. Der Februar habe außerdem zwei Arbeitstage weniger gehabt. Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits 121 Packungen zulasten der Krankenkassen abgegeben. Der Umsatz lag im Januar und Februar bei 5 Milliarden Euro.

Im Vergleich mit dem Februar 2012 stagnierten die GKV-Ausgaben bei 2,4 Milliarden Euro. Die Menge der abgegebenen Packungen erhöhte sich hingegen um 3,5 Prozent. Diesen Zuwachs führt IMS Health auf die in diesem Februar herrschende Erkältungswelle zurück.

Die Angaben basieren auf den Apothekenverkaufspreisen abzüglich der Zwangsrabatte von Herstellern, Großhändlern und Apotheken. Einsparungen aus Rabattverträgen und Patientenzuzahlungen wurden hingegen nicht berücksichtigt.

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