Die Ausgaben der Krankenkassen sind in der ersten Jahreshälfte um 5,1 Prozent gestiegen. Hauptgründe waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Preissteigerungen bei Medikamenten und höhere Krankengeldzahlungen. Die Krankenkassen trugen mit einer Milliarde Euro die Hälfte zum rechnerischen Gesamt-Defizit aller gesetzlichen Sozialversicherungen von zwei Milliarden Euro bei.
Zur gesetzlichen Sozialversicherung gehören die Kranken- und Pflegekassen, die Unfall- und Rentenversicherung, die Alterssicherung der Landwirte sowie die Arbeitslosenversicherung. Sie alle gaben im ersten Halbjahr insgesamt 236,9 Milliarden Euro aus. Die Einnahmen betrugen 234,9 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2007 betrug das Defizit nur eine halbe Milliarde Euro. Neben den Arzneikosten ist laut Statistischem Bundesamt auch die Beitragssenkung bei der Arbeitslosenversicherung für de roten Zahlen verantwortlich.
APOTHEKE ADHOC Debatte