Die gesetzlichen Krankenkassen sparen laut Spiegel bei den Ausgaben für Gesundheitsvorsorge. Von 2008 bis 2012 kürzten sie die Ausgaben für Anti-Stress-Maßnahmen und Gesundheitsförderung um 30 Prozent auf durchschnittlich 3,41 Euro pro Versicherten und Jahr, heißt es in einem Bericht des Magazins.
Damit lägen sie nur noch knapp über der gesetzlichen Richtmarke von 2,94 Euro. Von den Kürzungen betroffen seien vor allem Individualmaßnahmen wie Kurse für die Versicherten, zitiert der Spiegel einen internen Vermerk des Gesundheitsministeriums. Dazu zählten etwa Wirbelsäulengymnastik oder Burnout-Prävention
Die Zahlen sind laut Spiegel politisch brisant: Denn nach dem geplanten Präventionsgesetz sollten die Kassen künftig eigentlich mehr Geld ausgeben, um Krankheiten zu vermeiden. Demnach werden die Kassen dazu verpflichtet, ihre Ausgaben für die Prävention zu verdoppeln. Dadurch kommen auf die Versicherer jährliche Mehrausgaben von bis zu 240 Millionen Euro zu.
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