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Gesundheits-Staatssekretär Stroppe scheidet aus

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Berlin -

Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) scheidet der beamtete Staatssekretär Lutz Stroppe aus. Darüber seien Ressortchef Jens Spahn (CDU) und Stroppe übereingekommen, sagte ein Ministeriumssprecher.

Wie zuerst die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete, soll Stroppe zum 15. Mai in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. In einer Rundmail schrieb Spahn von „vertrauensvoller Zusammenarbeit“ und würdigte den 62-Jährigen als „geschickten Verhandler und klugen Ratgeber“, der beim Start im Ministerium „sehr geholfen“ habe. Nach dieser Startphase solle nun die weitere Neuaufstellung des Ministeriums folgen.

Die Nachricht von Stroppes Ausscheiden kommt nicht ganz überraschend. Stroppe war erst kürzlich nach einer Krebserkrankung wieder an den Arbeitsplatz zurückgekehrt. Außerdem führt Spahn sein Ministerium anders und temporeicher als sein Amtsvorgänger Gröhe, bei dem Stroppe als beamteter Staatssekretär und Verwaltungschef des Ministeriums über großen Gestaltungsspielraum verfügte. Spahn und Stroppe unterscheiden sich zudem in ihren politischen Temperamenten.

Stroppe war seit 2014 Staatssekretär im Gesundheitsressort. Im BMG ist er fachlich für die einzelnen Geschäftsbereiche, das heißt für die Abteilungen zuständig. Außerdem gibt es noch zwei parlamentarische Staatssekretäre: Sabine Weiss und Dr. Thomas Gebhart.

Stroppe war zuvor Staatssekretär im Bundesfamilienministerium (BMFSFJ), wo er seit 2010 arbeitete. Seit Mitte der 1980er Jahre war der Politikwissenschaftler in verschiedenen Positionen für die Konrad-Adenauer-Stiftung, das Büro des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl sowie das Konrad-Adenauer-Haus der CDU tätig.

Er studierte in Mainz Geschichte und Politikwissenschaften auf Lehramt und war im Anschluss wissenschaftlicher Mitarbeiter im Archiv für Christlich-demokratische Politik der Konrad-Adenauer Stiftung. Im November 1986 wurde er Leiter des Bildungswerkes Mainz der Konrad-Adenauer Stiftung, im Oktober 1991 Leiter des Bildungswerkes Berlin der Konrad-Adenauer Stiftung.

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