Post von Steinbrück

Berlin -

Ein Brief vom Kanzlerkandidaten: Kurz vor der Bundestagswahl hat Peer Steinbrück (SPD) doch noch auf die Fragen der Apotheker bei der ABDA-Kampagne „Gesundheit wählen“ geantwortet. Neuigkeiten gab es vom Spitzenmann der Sozialdemokraten allerdings nicht: Steinbrück schickte die sechs Standardantworten der Parteizentrale, die beiden regionalen Fragen ließ er gänzlich unbeantwortet.

Besonders über eine klare Antwort auf Frage 3 hätten sich die Apotheker gefreut, in der es um die Erwartungen der Kandidaten an die Apotheken ging. „Die SPD hat sich immer zur inhabergeführten Apotheke vor Ort bekannt“, beginnt der Standardtext der SPD hierzu, ebenso bei Steinbrück. Dabei hatte sich der Kanzlerkandidat in der Vergangenheit auch schon anders zu Apotheken geäußert.

Zwar ist die Apotheke laut SPD-Antwort „kein Auslaufmodell“, andererseits kündigt die Partei einen offenen Diskurs zu künftigen Versorgungsstrukturen an. „Dabei haben wir keinerlei Vorfestlegungen getroffen.“ Das tut auch Steinbrück nicht und somit müssen die Apotheker noch wenigstens drei Tage warten.