Krankenhausbehandlung

G-BA will Krebstherapie prüfen

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Nach jahrelangem Ringen soll die Qualität von Krebs- und anderen Behandlungen in Krankenhäusern und Arztpraxen künftig besser kontrolliert werden. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen. Schon bisher wird überprüft, ob Patienten in Krankenhäusern gemäß den geltenden medizinischen Leitlinien behandelt werden. Dabei werden immer wieder Mängel in Diagnose und Therapie entdeckt.

Künftig werde es auch möglich sein, die Qualität über den stationären Aufenthalt hinaus zu überprüfen, teilte der G-BA mit. So solle beispielsweise bei Darmkrebs-Patienten die Anschlussbehandlung kontrolliert werden. Angesichts der kürzeren Liegezeiten sei dies nötig. Bei Mängeln solle es Praxis-Begehungen und Gespräche mit Verantwortlichen geben.

Gesetzliche Vorgaben für die neuen Kontrollen gibt es bereits seit Sommer 2008. Kliniken, Ärzte und Kassen konnten sich bislang aber nicht einigen. Die neuen Prüfungen soll das Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen (AQUA) durchführen.

Mit einem weiteren Beschluss zielt der G-BA Ausschuss auf Verbesserungen für Kinder und Jugendliche ab, die am Herzen operiert werden müssen. So sollten die Betroffenen künftig ausschließlich in Krankenhäusern mit Expertise und geeigneter Infrastruktur behandelt werden.

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