Selbstbeteiligung

Linke: Zuzahlungen verhindern Therapietreue

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Nach der Abschaffung der Praxisgebühr plädiert die Linksfraktion für ein Aus der restlichen Zuzahlungen. Die Eigenbeteiligung belaste die Patienten zugunsten der Arbeitgeber und Gesunden, kritisiert die Oppositionspartei in einer kleinen Anfrage.

Zudem verursachten sie einen beträchtlichen Verwaltungsaufwand bei Versicherten, Kassen und Leistungserbringern. Obwohl diese Argumente nicht nur für die Praxisgebühr, sondern auch für andere Zuzahlungen gälten, sei nur erstere abgeschafft worden, so die Linke. Die Zahlungen aus eigener Tasche seien ein „Verhinderungsinstrument für therapietreues Verhalten“.

Aus Sicht der Oppositionspartei ist der Finanzierungsbeitrag der Zuzahlungen „recht überschaubar“ und ließe sich über die Kassenbeiträge gegenfinanzieren. Die Bundesregierung soll daher erklären, um wie viel Prozent die Beiträge steigen müssten, um die Abschaffung der Zuzahlungen zu ermöglichen. Die Linke geht von einer Erhöhung von 0,17 Prozent aus. Zudem soll geprüft werden, ob stattdessen die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden könnte.

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