Iris Gleicke (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, hat heute die Ergebnisse zweier neuer Forschungsprojekte zur Bedeutung der Gesundheitswirtschaft vorgestellt. Die Branche sei hoch innovativ und habe deutliche Ausstrahlwirkungen auf
andere Bereiche, so Gleicke. Das betreffe nicht zuletzt die Verringerung des
Krankenstandes und damit der indirekten Krankheitskosten.
„Die deutsche Gesundheitswirtschaft bietet rund sechs Millionen Menschen Beschäftigung, weitere drei Millionen Arbeitsplätze hängen in anderen Branchen davon ab“, sagte Gleicke. Damit sei die Gesundheitswirtschaft einer der größten Wirtschaftssektoren in Deutschland.
Vor einigen Jahren hatte das BMWi ein Gesundheitssatellitenkonto erstellt. Dabei wurde die Gesundheitswirtschaft in den Kategorien der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung dargestellt. Bruttowertschöpfung und Beschäftigtenzahl der Branche können so erfasst werden. Auf dieser Grundlagen soll das Modell jetzt in Folgeprojekten zu einer gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung weiterentwickelt werden.
Auch die 2011 im BMWi gestartete Exportinitiative Gesundheitswirtschaft ist ein Ergebnis der Forschungsprojekte. Die Initiative unterstützt Unternehmen dabei, Auslandsmärkte zu erschließen. Ziel ist, Deutschlands Stellung als eines der führenden Exportländer gesundheitswirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen zu sichern und auszubauen.
Insgesamt wurden im Bereich der Gesundheitsforschung und Medizintechnik in den vergangenen sechs Jahren mit dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) etwa 1700 Forschungsprojekte mit einer Fördersumme von 225 Millionen Euro unterstützt.
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