Um dem Nachwuchsmangel bei den Ärzten zu begegnen, haben Krankenkassen- und Ärzteverbände eine Vereinbarung zur Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen beschlossen. Junge Ärzte, die sich in ambulanten Einrichtungen zum Allgemeinmediziner fortbilden, erhalten im neuen Jahr 3500 Euro statt bisher 2040 Euro Mit dem Fördergeld sollen die Weiterbildungsstellen die Brutto-Vergütung auf die im Krankenhausbereich übliche Honorierung aufstocken. Insgesamt sollen mindestens 5000 Einrichtungen gefördert werden.

Bei drohender Unterversorgung soll der Förderbetrag noch einmal aufgestockt werden. Der Erfolg der Maßnahmen wird jährlich überprüft. Im stationären Bereich werden außerdem Zuschüsse in Höhe von 1020 Euro für die Weiterbildung in der inneren Medizin sowie 1750 Euro in allen anderen Fachgebieten eingeführt. Dadurch soll das Weiterbildungsangebot ausgebaut werden.

Zur Abstimmung werden in den Ländern Koordinierungsstellen eingerichtet. An der Initiative beteiligen sich neben Kassenärztlicher Bundesvereinigung, Bundesärztekammer und Deutscher Krankenhausgesellschaft der GKV-Spitzenverband sowie der Verband der privaten Krankenversicherung.