GKV-Arzneimittelausgaben

Flaute im Mai

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Im Mai sind die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel nach Abzug von Zwangsabschlägen und Zuzahlungen um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 2,3 Milliarden Euro gesunken. Die Zahl der ausgestellten Kassenrezepte sank um 4,5 Prozent auf 38 Millionen. Dies teilt die ABDA unter Bezug auf die standeseigenen Rechenzentren mit. Grund für die Flaute sind zwei fehlende Arbeitstage.

Für die ersten fünf Monate ergibt sich demnach ein Wachstum der GKV-Arzneimittelausgaben von 2,9 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr erwarten GKV-Spitzenverband und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) einen Anstieg von 2,4 Prozent. 2011 waren die GKV-Arzneimittelausgaben um 2,8 Prozent auf 27,2 Milliarden Euro gesunken.

Für den Anstieg seit Jahresbeginn macht die ABDA vor allem die Strukturkomponente verantwortlich, das heißt den Wechsel bei den Verordnungen zu anderen, teureren Medikamenten. Nicht enthalten sind die Einsparungen aus den Rabattverträgen, die sich 2011 auf circa 1,6 Milliarden Euro summierten. Das Apothekenhonorar macht laut ABDA einen Anteil von 2,3 Prozent an den Gesamtausgaben der Kassen aus.

 

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