AMNOG-Folgen

Flach erwägt Entlastung für Apotheken Alexander Müller, 05.05.2011 15:19 Uhr

Potsdam - 

Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrike Flach, hält Nachbesserungen des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetzes (AMNOG) zugunsten der Apotheken für denkbar - sofern diese valide Zahlen über ihre Belastungen vorlegen: „Sie haben mein Wort, dann werden wir nachsteuern“, sagte Flach beim Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) in Potsdam. Entsprechende Korrekturen könnten sogar in das derzeit erarbeitete Versorgungsgesetz eingefügt werden.

Nach langen Diskussionen habe man im Zuge des AMNOG die Belastungen für Apotheken und Großhandel auf 400 Millionen Euro festgesetzt. Die Folgen beobachte man seit Inkrafttreten sehr genau: „Denn es kann nicht sein, dass von hinten durch die kalte Küche nur die Apotheken geschröpft werden“, so Flach. „Das war nie die Absicht der Regierung.“

DAV-Chef Fritz Becker versprach, in den kommenden Woche Zahlen vorzulegen, die die Doppelbelastung der Apotheken beweisen.