Bundesapothekerkammer

Fink macht BAK-Spitze frei

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Berlin -

Die Präsidentin der Bundesapothekerkammer (BAK), Erika Fink, wird bei der Wahl am 15. November nicht mehr kandidieren. Sie bestätigte auf Nachfrage, dass sie aus persönlichen Gründen für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung stehe. Die 68-Jährige will an der Spitze der Berufsorganisation Platz für Jüngeren machen.

 

Fink war im Juli 2009 ins Amt gehoben worden, nachdem ihr Vorgänger Dr. Ulrich Krötsch zurückgetreten war. Seit Januar 2005 ist Fink Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, seit 1996 Pharmazierätin beim Regierungspräsidium Darmstadt. An der Spitze der BAK galt sie in den vergangenen drei Jahren als wenig auffällig.

Über einen möglichen Nachfolger oder eine Nachfolgerin wollte Fink nicht weiter spekulieren. Bislang habe ihres Wissens niemand seinen Hut öffentlich in den Ring geworfen, sagte sie.

Als Kandidaten werden unter anderem der heutige Vizepräsident Lutz Engelen (Nordrhein) und Dr. Andreas Kiefer (Rheinland-Pfalz) gehandelt. Engelen ist seit vier Jahren im Vorstand und mit den gesammelten Erfahrungen zufrieden, will sich aber nicht konkreter äußern. Kiefer gibt sich auf Nachfrage noch betont desinteressiert.

 

 

Auch Dr. Günther Hanke (Baden-Württemberg) könnte erneut kandidieren. Als Neuzugänge im Rennen kommen Gabriele Overwiening (Westfalen-Lippe) und Thomas Benkert (Bayern) in Frage. Beide wollen sich derzeit ebenfalls nicht äußern. Bayern gilt zwar als eine der aktivsten Kammern, Benkert hat jedoch erst vor wenigen Monaten zwei neue Apotheken übernommen und könnte damit ausgelastet sein.

Auch Finks Vorgängerin Magdalene Linz wird zugetraut, noch einmal Mehrheiten zu organisieren – innerhalb von BAK oder ABDA. Da in der gemeinsamen Dachorganisation mit dem Deutschen Apothekerverband ebenfalls Wahlen anstehen, müssen die Kammern entweder den ABDA-Präsidenten oder -Vizepräsidenten stellen.

Zu den Spekulationen sagte Fink nur: „Das wird die Zeit zeigen.“ Derzeit gehören dem Geschäftsführenden Vorstand der BAK neben Fink, Engelen und Kiefer als Angestellten-Vertreter Dr. Christina Bendas aus Sachsen und Wolfgang Pfeil aus Nordrhein an.

Wie beim DAV ist auch bei der BAK neben der Frauenquote der Länderproporz ein Thema: Engelen und Pfeil kommen aus Nordrhein, ebenso wie DAV-Vorstand Thomas Preis. Dagegen sind Westfalen-Lippe und Bayern nicht in den Gremien vertreten – obwohl sie zusammen ein Viertel der Apotheken in Deutschland repräsentieren.

 

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