Arzneimittelpreise

Festbeträge bremsen Ausgaben APOTHEKE ADHOC, 26.02.2009 15:08 Uhr

Berlin - 

Arzneimittel, für die Krankenkassen nur einen Festbetrag zahlen, sind im Durchschnitt knapp 71 Euro preiswerter als Medikamente ohne Festbetrag. 2007 waren es noch 62 Euro gewesen. Dies berichtet die ABDA unter Bezugnahme auf Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstitut (DAPI). Der Preisunterschied dürfte laut ABDA sogar noch größer sein: Für viele Festbetragsarzneimittel haben Hersteller und Kassen Rabattverträge geschlossen, so dass die tatsächlichen Kassenausgaben unter den öffentlichen Listenpreisen liegen dürften.

Der durchschnittliche Packungspreis eines Festbetragsarzneimittels blieb 2008 fast konstant und betrug 25,17 Euro. 2007 waren es 24,33 Euro gewesen. Medikamente ohne Festbetrag verzeichneten dagegen einen Anstieg von 86,41 Euro auf 96,11 Euro. Der Marktanteil der verordneten Festbetragsarzneimittel erhöhte sich von 73 Prozent auf 76 Prozent.

Etwa 10.000 Arzneimittel sind von der gesetzlichen Zuzahlung befreit, weil ihr Preis mindestens 30 Prozent unter dem erstatteten Festbetrag der Kassen liegt.