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Ferner bleibt Frauenchefin bei SPD

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Die stellvertretende Fraktionschefin der SPD, Elke Ferner, ist als Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) wiedergewählt worden. Mit 96,1 Prozent stimmte die große Mehrheit für Ferner, die auch stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss ist.

Seit 2004 Vorsitzende des ASF, hatte Ferner unter anderem mit ihrem Vorstoß, orale Kontrazeptiva für bedürftige Frauen außerhalb der Apotheken abzugeben, für Aufregung gesorgt. Doch auch außerhalb der Frauengruppe ist Ferner den Apothekern ein Begriff: Als Saarländerin fand sie etwa das Blisterprojekt des saarländischen Reimporteurs Kohl bis zum Schluss gut.

Im Vorstand ihrer Partei für Gesundheitspolitik zuständig, hatte Ferner im Januar im Interview mit APOTHEKE ADHOC zum Antrag der SPD zur Liberalisierung des Arzneimittelvertriebs Stellung genommen. Um Missverständnissen vorzubeugen, hätte sie nicht Liberalisierung geschrieben, sondern das, was mit dem Antrag bezweckt werden solle: eine Verbesserung der Versorgung. Festlegen zum Thema Apothekenketten wollte Ferner sich damals nicht.

Aktuell geht es Ferner vor allem um das geplante Betreuungsgeld: Es sei sozial-, wirtschafts- und frauenpolitischer Unfug, sagte sie. Die Bundesregierung solle das Geld dagegen in den „dringend notwendigen Ausbau der Kinderbetreuung investieren“, forderte Ferner weiter.

 

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