Mitarbeiter in Bundesministerien sind mehr als doppelt so häufig krank
wie Beschäftigte in der Wirtschaft. Mit 19,03 krankheitsbedingten
Fehltagen im Jahr 2011 wurde in der Bundesverwaltung laut einem Bericht
der Bild-Zeitung ein neuer Rekordwert erzielt. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) waren
die rund 37 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland im vergangenen Jahr
durchschnittlich 9,5 Arbeitstage krankgemeldet.
Die Zeitung beruft sich bei ihrem Bericht auf den neuen Gesundheitsförderungsbericht des Bundesinnenministeriums. Danach sind seit 2006 die Fehltage zum fünften Mal in Folge gestiegen, aktuell um einen Tag
mehr als im Jahr zuvor. Vergleicht man die Zahl mit Daten der TK, sind die Beamten fast so häufig krank wie Arbeiter auf dem Bau.
Die meisten krankheitsbedingten Fehltage gibt es mit 20,81 Tagen im Verteidigungsministerium, in Bundesrat (18,4) und Bundestag (18,06) sowie beim Bundespresseamt (17,6). Es folgen Bildungs- (17,22), Finanz- (16,49) und Innenministerium (15,99).
Am seltensten fehlten die Mitarbeiter beim Staatsminister für Kultur (9,73 Tage), im Bundeskanzleramt (11,47), im Justizministerium (11,88) sowie im Bundespräsidialamt (12,16). Danach kommt das Bundesgesundheitsministerium mit 12,34 Fehltagen pro Mitarbeiter – das sind zwei Fehltage weniger als 2010. Allerdings liegt der Krankenstand in den nachgeordneten Behörden mit 14,86 Fehltagen höher.
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