FDP und SPD entdecken Apotheken

Berlin -

In den ersten Entwürfen der Wahlprogramme von SPD und FDP blieben die Apotheken zunächst unerwähnt. Mittlerweile liegen die finalen Fassungen vor: Die Branche findet jetzt zumindest kurz Erwähnung.

Anfang der Woche wurden die ersten Wahlprogramme für die kommenden Bundestagswahlen veröffentlicht – mit ernüchternden Ergebnissen für die Apothekenbranche. Denn die Offizin spielte, wenn überhaupt, nur eine sehr untergeordnete Rolle. Mittlerweile wurden die Programme einiger Parteien überarbeitet und finalisiert: Die SPD und FDP erwähnen die Apotheken nun zumindest an einer Stelle.

SPD: Apotheken als wichtige Anlaufstellen stärken

Die SPD hebt in ihrem Wahlprogramm die Rolle der Apotheken hervor: „Wir stärken Apotheken als wichtige Anlaufstellen für Prävention, Therapiebegleitung und eine sichere Arzneimittelversorgung.“ Doch welche konkreten Maßnahmen dazu geplant sind, bleibt unklar. Weiterhin im Wahlprogramm findet sich der Einsatz von Telemedizin und Telepharmazie, um die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu verbessern.

FDP: Voraussetzungen für wirtschaftliches Arbeiten schaffen

Auch die FDP betont die Bedeutung der Apotheken: „Für eine gute Versorgung mit Arzneimitteln braucht es starke Apotheken. Sie benötigen Voraussetzungen, unter denen sie wirtschaftlich arbeiten können.“ Allerdings bleibt auch die FDP bei vagen Formulierungen. Außerdem soll die Prävention gestärkt werden, dabei biete Digitalisierung „große Chancen“.