Nach Besuch von Lauterbach

FDP Sachsen gegen Apotheken ohne Apotheker Lilith Teusch, 07.08.2024 11:14 Uhr

„Wir wollen weiterhin den freien Beruf des Apothekers schützen und fördern. Er muss integraler Bestandteil der Apotheke der Zukunft sein“, erklärt Robert Malorny, Spitzenkandidat der Freien Demokraten in Sachsen. Foto: IMAGO / xcitepress
Chemnitz - 

Anlässlich der bevorstehenden Wahlen trat gestern Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gemeinsam mit der SPD-Spitzenkandidatin Petra Köpping in Chemnitz auf. Nun meldete sich auch Robert Malorny, Spitzenkandidat der sächsischen FDP, zu Wort und sicherte den Apotheken Unterstützung gegen Lauterbachs Reformpläne zu. Insbesondere Apotheken ohne Apotheker stoßen bei den Freien Demokraten auf Ablehnung.

„Die Apotheken halten stets ihre Versorgungsziele ein und stehen tagtäglich für die Patientinnen und Patienten an vorderster Versorgungsfront“, so Malorny. Dies sei ein unschätzbarer Wert für die Gesellschaft. Die FDP sehe es als Aufgabe der Politik an, die Arbeit der Apotheken im Sinne der Patientinnen und Patienten durch mehr Flexibilität und Entbürokratisierung zu unterstützen.

Die FDP Sachsen blicke daher mit Sorge auf die geplante Apothekenreform auf Bundesebene und insbesondere auf die Pläne Lauterbachs, Apotheken künftig auch ohne Apotheker betreiben zu können. Denn die persönliche pharmazeutische Beratung vor Ort sei unverzichtbar. „Das können nur Apotheken mit Apothekerinnen und Apotheker leisten, daher gilt Ihnen unsere ganze Unterstützung“, stellte Malorny klar.

„Wir wollen den freien Beruf des Apothekers weiter schützen und fördern. Er muss integraler Teil der Apotheke der Zukunft sein. Eine Reform der Apothekenstruktur muss sich daran ausrichten und eine Weiterentwicklung gewährleisten, beispielsweise durch stärkere Berücksichtigung von telepharmazeutischer Versorgung“, so Malorny abschließend.