Landtagswahl Berlin

FDP raus, Piraten rein

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Die SPD bleibt in der Hauptstadt an der Macht. Die Sozialdemokraten holen bei der Landtagswahl 29,3 Prozent und bleiben nach ersten Hochrechnungen stärkste Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Zweitstärkste Kraft ist die CDU mit 23,5 Prozent, gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen mit 18,1 Prozent. Die Linke verliert leicht auf 11,5 Prozent. Die FDP scheiterte mit 1,8 Prozent dagegen deutlich an der 5-Prozent-Hürde. Dafür zog die Piratenpartei mit 8,5 Prozent erstmals in einen deutschen Landtag ein.

Die SPD muss leichte Einbußen hinnehmen und verliert 1,5 Prozent. Die CDU kann dagegen um 2,2 Prozent zulegen. Die Grünen haben zwar 5 Prozentpunkte gewonnen, damit aber ihr Ziel, stärkste Fraktion zu werden, deutlich verfehlt. Die Linke muss ein Minus von 4,9 Prozent hinnehmen. Die FDP erlebt mit einem Verlust von 5,8 Prozentpunkten das nächste Debakel und fliegt erneut aus einem Landtag. Größter Gewinner sind die Piraten, die aus dem Stand 8,5 Prozent schaffen.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit kann sich seinen Koalitionspartner voraussichtlich aussuchen: Entweder ein rot-grünes Bündnis oder eine Große Koalition mit der CDU. Ein Fortsetzung der rot-roten Koalition mit den Linken ist dagegen nicht möglich.

Die Wahlbeteiligung lag in Berlin bei 59 Prozent, nach 58 Prozent bei den Wahlen 2006.

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