Der FDP-Bundesvize Christian Lindner will Nicola Beer zur FDP-Generalsekretärin machen. Im Fall seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden wolle er die hessische Kultusministerin für das Amt vorschlagen, kündigte Lindner an. Beer sei gewinnend, kompetent und streitbar. „Sie ist Generalistin, hat als hessische Kultusministerin aber besondere Erfahrung in einem der wesentlichen Schwerpunktthemen einer erneuerten FDP: ideologiefreier Bildungspolitik, die im Alltag funktioniert“, so Lindner.
Der FDP-Vize erklärte, er wolle in Präsidium und Vorstand der Partei „starke Persönlichkeiten mit eigenem Profil und eigenem Gewicht“ zusammenbringen. Beer sagte, der Neustart der FDP müsse aus den Ländern kommen: „Hier ist die FDP bodenständig und den Menschen zugewandt.“
Eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Generalsekretärin soll aus Lindners Sicht sein, die Beteiligung und den Dialog mit der Parteibasis zu intensivieren. „Wir wollen die schwierige Lage der Bundestagspause nutzen, die FDP in eine liberale Mitmachpartei zu wandeln“, sagte Lindner.Beer wurde 1970 in Wiesbaden geboren. Die Juristin war von 1999 bis 2009 als Rechtsanwälting in Frankfurt tätig. 1991 war sie in die FDP eingetreten. Acht Jahre später wurde erstmals in den hessischen Landtag gewählt. Von 2009 bis Mitte 2012 war Beer als Staatssekretärin für Europapolitik zuständig. Anschließend übernahm sie das Kultusministerium.
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