Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bekommt zunehmend Gegenwind – auch aus der eigenen Koalition. FDP-Gesundheitssprecher Professor Dr. Andrew Ullmann weist die Pläne zum angeblichen Bürokratieabbau in Apotheken als Mogelpackung zurück und kündigt Widerstand an.
Ullmann kritisiert das Eckpunktepapier zu Bürokratieabbau im Gesundheitswesen: „Bei den Maßnahmen im Bereich der Apotheken sehen wir noch deutliches Potenzial. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind kaum im Bereich der Entbürokratisierung zu verorten. Vielmehr sind hier Flexibilisierungen vorgesehen, die aber keinesfalls zu Lasten der Versorgung gehen dürfen. Darauf werden wir im Beratungsprozess nachdrücklich hinweisen.“
Denn: „Ziel von Entbürokratisierung ist ja nicht nur die Einsparung von Mitteln, sondern eine Arbeitserleichterung, um die Effizienz im Sinne der Patientenversorgung zu steigern.“
Statt sich mit echten Bürokratieproblemen in den Apotheken zu beschäftigen, hatte Lauterbach in dem Eckpunktepapier eine Überprüfung der regulatorischen Anforderungen angekündigt, mit denen die im September präsentierten Ideen von Light-Apotheken gemeint waren. Das Papier nennt unter anderem
Laut Plan sind alleine durch vier Maßnahmen Einsparungen in Millionenhöhe jährlich möglich:
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