Fixum, Notdienst, pDL, Skonto

FDP Hessen fordert Stärkung der Apotheken

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Berlin -

Erst Thüringen und Baden-Württemberg, jetzt Hessen: Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP im Landtag, Yanki Pürsün, sieht dringenden Handlungsbedarf zur Stärkung der Apotheken. Seine Forderung gehen über eine Erhöhung des Fixums, der Notdienstgebühr und einer gesetzlichen Festschreibung des Rx-Skontos hinaus. 

Die hessischen Apotheken stünden angesichts einer sich verändernden Gesundheitslandschaft vor vielfältigen Herausforderungen, so Pürsün. „Der alarmierende Rückgang der Apotheken im Bundesland wirft ernsthafte Fragen auf: Wie wird die Versorgung mit Arzneimitteln sichergestellt? Wie sieht die Zukunft von Freiberuflern aus?“, fragt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP Hessen.

Zahlreiche Apotheken hätten bereits geschlossen, dem müsse die Politik entgegenwirken. Dabei müsse nicht nur eine angemessene finanzielle Honorierung sichergestellt werden; auch die Themen Bürokratie und Reglementierungen müssten angegangen werden, betont Pürsün. 2023 schlossen in Hessen 44 Apotheken, nur fünf öffneten neu. Im ersten Quartal 2024 fiel die Zahl der Apotheken in Hessen von 1350 auf 1321.

Fixum, Notdienstgebühr, Skonto

Pürsün fordert deshalb eine Modernisierung der Vergütung, um die zukünftige und nachhaltige Arzneimittelversorgung sicherzustellen. Neben einer Erhöhung des Fixums auf 10 Euro mit Dynamisierungsoption, der Staffelung der Anpassung des Kassenabschlags in netto und einer Anpassung der Handelskomponente für Fertigarzneimittel an die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung, fordert er eine Anhebung der Vergütung für Zubereitungen aus Stoffen und des Rezepturzuschlages unter Berücksichtigung eines Dynamisierungsfaktors.

Außerdem fordert Pürsün die Erhöhung der Vergütung für pharmazeutische Dienstleistungen auf 120 Euro, ebenfalls mit einem Dynamisierungsfaktor, sowie die Erhöhung der Notdienstgebühr auf 5 Euro zur Förderung der Eigenverantwortung der Patienten und die gesetzliche Festschreibung einer Skontomöglichkeit für Rx-Arzneimittel über 3,15 Prozent hinaus.

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