SPD-Leitantrag

FDP: Apotheker vor Konzernen schützen APOTHEKE ADHOC, 08.12.2011 14:32 Uhr

Berlin - 

Die FDP will bei den Apothekern Boden gut machen. Nach Staatssekretärin Ulrike Flach setzt sich nun auch der gesundheitspolitische Sprecher der Liberalen, Heinz Lanfermann, öffentlich für das Fremdbesitzverbot für Apotheken ein. Der Arzneimittelexperte kritisiert die Pläne der SPD, den Arzneimittelvertrieb zu liberalisieren. „Weil Arzneimittel keine beliebigen Konsumgüter sind und Apotheker den individuellen Bedürfnissen der Patienten Rechnung tragen müssen, verteidigen die Liberalen die Unabhängigkeit der Heilberufe von Renditeinteressen einzelner Großunternehmen“, so Lanfermann.

Aus Sicht der FDP ist die inhabergeführte Apotheke am besten geeignet, die hohe Qualität der Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern: „Die Vorstellung, dass die Patienten aufgrund größerer Vertriebsstrukturen von einer günstigeren Versorgung bei gleichem Versorgungsniveau profitieren können, ist kurzsichtig“, so Lanfermann. So dürfe beispielsweise das Preisargument auch nicht die Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität außerhalb der Ballungszentren gefährden.