Protest in Hessen

FDP: „‚Apotheke light‘ darf es nicht geben“

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Berlin -

Derzeit versammeln sich die Teams aus den hessischen Apotheken (und aus einigen anderen Apotheken) auf dem Frankfurter Opernplatz, um gemeinsam gegen die Reformpläne aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu protestieren. Dazu hatte der Hessische Apothekerverband (HAV) auch Politiker:innen eingeladen. Auftreten wird hier auch gleich der gesundheitspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Yanki Pürsün. Er stellt sich klar gegen das „Light“-Konstrukt.

„Eine Apotheke ohne anwesenden Apotheker, also eine ‚Apotheke light‘, darf es nicht geben“, sagt Pürsün deutlich. „Wir Freien Demokraten lehnen die Apothekenreform in der aktuell diskutierten Form ab, denn das Vorhaben des Bundesgesundheitsministeriums sichert weder die pharmazeutische Versorgung, noch stärkt es die Freien Berufe.“

Eine dem vorgelegten Referentenentwurf entsprechende Reform würde die Versorgung sogar schwächen und den Apotheker-Beruf entwerten, so Pürsün weiter. „Dem Apothekermangel muss mit nachhaltigen und sinnvollen Lösungen begegnet werden, mit der jetzt diskutierten Form macht das Bundesgesundheitsministerium es sich zu leicht. Eine Absenkung der Versorgungsqualität darf nicht die Antwort auf das Problem sein.“

Neben Pürsün und dem HAV-Vorsitzendem Holger Seyfarth werden ab 13 Uhr auch Hessens CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen Nicole Iben, der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Matthias Körner, die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion sowie PTA Ariel Wagner sprechen.

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