Während in den Rechenzentren die Vorbereitungen für die erste Sammelrechnung mit einem Kassenabschlag von 1,75 Euro laufen, bereiten die Kassen sich auf einen rechtlichen Gegenschlag vor. Beim GKV-Spitzenverband trifft am heutigen Dienstag der sogenannte Fachbeirat zusammen, um über eine gemeinsame Strategie für den Kassenabschlag zu beraten. In dem Spitzengremium beraten Vertreter der einzelnen Kassenarten den Vorstand des GKV-Spitzenverbandes.
Der Vorstand des Kassenverbandes konsultiert den Fachbeirat insbesondere bei wichtigen und schweren Entscheidungen. Beispiele sind die Vereinbarungen zu Arznei- und Hilfsmitteln, das Ärztehonorar – und der Kassenabschlag.
Laut Satzung soll durch den Fachbeirat der Meinungs- und Informationsaustausch sichergestellt werden. Das Gremium hat zwölf Mitglieder, von jeder Kassenart werden zwei Experten entsandt.
Auf Nachfrage wollte ein Sprecher des GKV-Spitzenverbandes nicht verraten, warum der Kassenabschlag auf die Tagesordnung des Fachbeirates gesetzt wurde. Dem Vernehmen nach soll das Treffen aber zwei Ziele haben: Einerseits will der GKV-Spitzenverband sich für das Schiedsverfahren von seinen Mitgliedern den Rücken stärken lassen. Andererseits soll erörtert werden, wie die einzelnen Kassen rechtlich gegen die Januar-Abrechnungen vorgehen können.
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