Trümper: Dynamisierung für Großhandel Patrick Hollstein, 18.09.2013 11:11 Uhr
Der Pharmagroßhandel will mehr Geld. Denn anders als der Sonderopfer der Apotheken sei der Sparbeitrag des Großhandels nach wie vor festgeschrieben, so der Vorsitzende des Branchenverbands Phagro, Dr. Thomas Trümper, bei der Eröffnung der Expopharm in Düsseldorf. Dies habe aber bei objektiver Betrachtung nicht länger Bestand: „Genauso wie Apotheken eine leistungsgerechte Vergütung benötigen, muss auch der Großhandel leben und atmen können.“
Die Apotheken hätten mit Erhöhung der Fixpauschale und gleichzeitiger Reduzierung des Kassenabschlags einen „beachtenswerten Erfolg“ erzielt. Laut Trümper haben Politik und Kassen die Leistungen der Apotheken anerkannt; dies sei auch für den Großhandel von Bedeutung: „Niemand weiß besser als Sie, dass Sie eine schnelle bedarfsgerechte Versorgung Ihrer Patienten nur mit Hilfe eines leistungsstarken Partners, dem vollversorgenden Großhandel vor Ort, leisten können“, so Trümper an die Apotheker.
Weil die Vergütung des Großhandels – wie die der Apotheken – auf einer Mischkalkulation beruhe, müsse auch diese notwendigerweise von Zeit zu Zeit angepasst werden. „Und nach dem Versorgungsstrukturgesetz und dem Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz sind wir davon überzeugt, dass nicht nur unseren Kunden, sondern vor allem auch der Politik der Erhalt des Leistungsniveaus einer flächendeckenden wohnortnahen und bedarfsgerechten Arzneimittelversorgung zum Wohle der Patienten wichtig ist.“