Apotheker im Bundestag

Ex-Unionsfraktionsvize Michael Fuchs verstorben

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Berlin -

Der frühere stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Bundestag, Michael Fuchs, ist tot. Der studierte Apotheker starb im Alter von 73 Jahren.

In Koblenz geboren, studierte Fuchs Pharmazie und Medizin in Bonn und Erlangen. 1973 erhielt er die Approbation zum Apotheker, 1976 folgte eine Promotion in Biochemie. 1980 gründete er das Großhandelsunternehmen Impex Electronics. Den Apothekerberuf hat er nach eigenen Angaben nie ausgeübt. „Ich bin zwar Apotheker, aber kein bekennender“, sagte er einmal gegenüber APOTHEKE ADHOC. 2017, kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag, sprach sich offen gegen ein Rx-Versandverbot aus.

Ab 2002 saß er im Bundestag; mit 52 Jahren schaffte er als Quereinsteiger den Sprung ins Parlament. Seit November 2009 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender für Wirtschaft und Energie. Er war unter anderem Mitglied im Wirtschaftsausschuss, seit 2006 war er Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied im Bundesvorstand der CDU.

Politisch war er zuvor in Spitzenpositionen beim Deutschen Groß- und Außenhandelsverband (BGA) und bei der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) aktiv. In seiner Heimatstadt Koblenz saß der Apotheker und Unternehmer von 1990 bis 2006 im Stadtrat. Nach Angaben des Bundestages hatte er auch Positionen in mehreren Handelsverbänden inne.

2017 schied er aus dem Bundestag aus. Die letzten 15 Jahre Bundestag hätten ihn geschlaucht, sagte er damals der FAZ. „15 Jahre Politik sind genug.“ Halbe Sachen seien nicht sein Ding. Sein Motto laute: „Vollgas oder gar nicht.“

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