Arzneimittelinformationen

EU-Ombudsmann lobt EMA

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Der Europäische Ombudsmann, P. Nikiforos Diamandouros, hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) für ihre Ankündigung gelobt, künftig EU-Transparenzregeln anzuwenden. Es sei wichtig, dass die EMA einen weitest möglichen Zugang zu Dokumenten gewähre und eine pro-aktive Informationspolitik zum Nutzen der Bürger verfolge, so Diamandouros. Zuvor hatte die EMA mitgeteilt, in Zukunft offener mit Anfragen von Bürgern und Wissenschaftlern umzugehen.

Die Behörde gab nun auch der Anfrage zweier dänischer Wissenschaftler statt, die eine unabhängige Analyse durchführen wollen. Sie bekommen nun Zugang zu klinischen Berichten und Testprotokollen für die Antiadiposita Rimonabant (Acomplia) und Orlistat (Xenical/Alli).

Zuvor hatte die EMA die Einsicht verweigert und darauf verwiesen, dass sie die kommerziellen Interessen der Pharmahersteller schützen müsse. Die Forscher beschwerten sich daraufhin bei Diamandouros. Nach der Prüfung der Unterlagen hatte der Ombudsmann der EMA empfohlen, die Dokumente freizugeben.

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