Die Versorgungs- und Lieferengpässen könnten für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Debakel werden. Parteichefin Saskia Esken hat sich daher demonstrativ hinter ihn gestellt.
Esken hat das Vorgehen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gegen den Versorgungsengpass bei Kinderarzneimitteln begrüßt. „Der Staat ist hier in der Pflicht zu handeln. Gerade die Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln in Deutschland muss von rein wirtschaftlichen Interessen losgelöst werden“, sagte Esken.
Lauterbach will die niedrigen Festbeträge, die Krankenkassen für bestimmte Medikamente zahlen, um 50 Prozent anheben. So soll es für die Hersteller attraktiver werden, Arzneimittel nach Deutschland zu verkaufen.
Es sei „vollkommen richtig und überlebensnotwendig“, was Lauterbach zur Überwindung der Engpässe unternehme, sagte Esken. „Durch die Maßnahmen soll eine Diversifizierung von Lieferketten erreicht werden, die längst fällig ist. Unsere Gesellschaft kann sich gerade in systemrelevanten Produktions- und Versorgungsbereichen wie bei Medikamenten keine Abhängigkeiten von Lieferketten mehr leisten.“
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