Covid-19-Impfstoff

Erstimpfung begrenzt, J&J entfällt APOTHEKE ADHOC, 11.06.2021 08:32 Uhr

Knappe Ware: Apotheken müssen sich darauf einstellen, ihren Praxen wieder weniger Impfstoff zu liefern, als bestellt wird. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Die Impfstoffbestellungen der Kassenärzt:innen für Erstimpfungen werden weiter gekürzt. Darauf macht die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) aufmerksam. Die Gesamtmenge an Dosen ist im Vergleich zur Vorwoche nur leicht auf rund 3,2 Millionen Dosen gestiegen. Der Impfstoff von Johnson & Johnson wird für die Woche vom 21. bis 27. Juni nicht geliefert.

Die Impfstoffe für die Arztpraxen für die KW 25 kommen mit rund 2,8 Millionen Dosen von Biontech, ein Plus von rund 400.000 Dosen im Vorwochengergleich, und rund 400.000 Dosen von AstraZeneca. Die Liefermenge von Vaxzevria bleibt gleich. Von Johnson & Johnson stellt der Bund diesmal keine Vakzine für Arztpraxen bereit. Die Liefermengen gab das Bundesgesundheitsministerium (BMG) gestern bekannt.

Die Bestellung für die Woche vom 21. bis 27. Juni erfolgt wie immer bis Dienstag 12 Uhr in den Apotheken. Dabei ist die Bestellmenge für Erstimpfungen weiterhin begrenzt: Von Comirnaty können laut KBV maximal 30 Dosen (5 Vials) je Ärzt:in geordert werden, von Vaxzevria sind es maximal 20 Dosen (2 Vials).

Aufgrund der Impfstoffknappheit und anstehender Zweitimpfungen könne es erneut passieren, dass Ärzt:innen weniger Dosen für Erstimpfungen erhalten als sie bestellt hätten. Bei Biontech wären dies 2 bis 3 Vials und bei AstraZeneca voraussichtlich 1 Vial. Für Zweitimpfungen verwenden Ärzte weiterhin ein separates Rezept. Für diese Bestellungen gebe es keine Obergrenzen. Das BMG habe die Ärzt:innen erneut darauf hingewiesen, möglichst keine Vorräte anzulegen und die Imfpungen tagesaktuell zu dokumentieren.