Modellprojekt

E-Rezept: TK holt weitere Kasse ins Boot

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Berlin -

Das E-Rezept der Techniker Krankenkasse (TK) nimmt den nächsten Schritt: Die Hanseatische Krankenkasse (HEK) nimmt ab sofort an dem Pilotprojekt teil. Eine halbe Million Versicherte können ihre Rezepte nun digital erhalten.

Die HEK ist eine bundesweit tätige Ersatzkasse mit Sitz in Hamburg. Sie hat nach eigenen Angaben über 500.000 Versicherte und ist Mitglied im Verband der Ersatzkassen (vdek). „Wir freuen uns, dass nun noch mehr Patienten die Möglichkeit haben, die Vorteile des elektronischen Rezepts zu nutzen“, sagt Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK. „Durch die digitale Verordnung werden Abläufe für Patienten, Ärzte und Apotheker schneller und bequemer sein. Die ersten Rückmeldungen aus dem Pilotprojekt sind sehr positiv. Zudem ist weiteres Interesse in der Kassenlandschaft vorhanden. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, das E-Rezept als festen Bestandteil in die Versorgung zu integrieren.“

Seit März läuft in Hamburg-Wandsbek eine 18-monatige Testphase für das E-Rezept. Versicherte erhalten in der Arztpraxis einen QR-Code sowie das Abbild des bekannten Muster-16-Formulars über eine App auf das Smartphone. Der Patient kann nun entscheiden, was er mit der digitalen Verordnung macht. Soll das Rezept in der Apotheke eingelöst werden, scannt diese den QR-Code ab und gibt das vom Arzt verordnete Arzneimittel ab. Der Übertragungsweg ist Ende-zu-Ende verschlüsselt und die Rezeptdaten liegen, bis zu deren Abruf in der Apotheke, dezentral in der Arztpraxis. Die Teilnahme an dem Projekt ist freiwillig.

Die TK nutzt dafür eine Software der Firma eHealth-Tec. Das Unternehmen aus Berlin gehört zu 50 Prozent dem DocMorris-Mutterkonzern Zur Rose; zweiter Partner ist die Softwarefirma Clinpath, die vor allem im Klinikbereich bereits Erfahrung mit eigenen Systemen wie Erpath, Medpath und Pillpath Erfahrungen gesammelt hat. Hinter dem Unternehmen stehen Dr. Bernard Tenckhoff und zwei Partner; Tenckhoff ist Projektleiter für Künstliche Intelligenz bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Zweiter Technikpartner der TK ist die Firma Connected Health, die sich auf Gesundheits-Apps spezialisiert hat.

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