ABDA-Wahlen

Engelen zieht sich aus ABDA-Spitze zurück

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Berlin -

Der Präsident der Landesapothekerkammer Nordrhein, Lutz Engelen, zieht sich von seinen Posten auf Bundesebene zurück: Engelen will nicht mehr als Vize-Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK) kandidieren und wird daher auch sein Amt als Vorsitzender des PR-Ausschusses bei der ABDA abgeben. Ein Nachfolger bei der BAK steht schon bereit: Thomas Benkert aus Bayern will kandidieren.

„Ich will mich wieder verstärkt auf meine Arbeit in Nordrhein konzentrieren“, sagte Engelen. Der Ideenreichtum und die Kraft der Apothekerschaft komme von der Basis, sagte Engelen. Daher habe er das Gefühl, in Nordrhein mehr bewegen zu können als auf der Bundesebene.

Engelen war wegen einer missverständlichen Äußerung während der Debatte um die Anpassung des Fixhonorars zuletzt in die Kritik geraten. Sein Rückzug stehe damit aber in keinem Zusammenhang, sagte er. Das Amt des BAK-Vize hat er seit 2009 inne.

Sein Nachfolger in spe bei der BAK, Thomas Benkert, ist seit 2010 Kammerpräsident in Bayern. Er leitet die Mammendorfer Apotheke im Landkreis Fürstenfeldbruck und ist außerdem Vorsitzender der Hilfsorganisation „Apotheker helfen“.

Die neue BAK-Spitze nimmt damit Konturen an: Zuvor hatte bereits Dr. Andreas Kiefer (Rheinland-Pfalz) signalisiert, für das Amt des Präsidenten zur Verfügung zu stehen und damit die Nachfolge von Erika Fink (Hessen anzutreten).

Dem geschäftsführenden BAK-Vorstand gehören derzeit auch der angestellte Offizin-Apotheker Wolfgang Pfeil aus Bonn und die Klinikpharmazeutin Dr. Christina Bendas an. Pfeil war erst im Mai in den BAK-Vorstand gewählt worden, seine erneute Kandidatur ist daher wahrscheinlich. Dem Vernehmen nach will auch Bendas weitermachen.

Die Wahlen für den geschäftsführenden Vorstand der BAK sind für den 15. November angesetzt. Weil es für die BAK keine Wahllisten gibt, müssen während der Mitgliederversammlung spontan Kandidaturen eingereicht werden. Theoretisch könnten während der Sitzung daher überraschende Vorschläge gemacht werden. Dem Vernehmen nach haben sich die 17 Kammerpräsidenten bei ihrer gestrigen Sitzung allerdings bereits darauf verständigt, wer für welchen Posten kandidiert.

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