Antiepileptika

Einzelimporte für Trobalt

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Berlin -

Nachdem GlaxoSmithKline (GSK) die Preisverhandlungen für Trobalt (Retigabin) abgesagt hat, muss das Antiepileptikum im Juli in Deutschland vom Markt. Dem Hersteller zufolge sind etwa 1000 Patienten betroffen. Weil das Präparat aber in anderen Ländern weiter erhältlich sein wird, könnten die Patienten über Einzelimporte versorgt werden. Offen bleibt dann allerdings, ob die Krankenkassen im Einzelfall die Kosten übernehmen werden.

 

Mit dem Rezept kann die Apotheke ab Juli das Präparat über Einzelimporteure im Ausland bestellen. Laut Gesetz sind diese Importe zulässig, wenn hierzulande „hinsichtlich des Wirkstoffs identische und hinsichtlich der Wirkstärke vergleichbare Arzneimittel“ nicht zur Verfügung stehen. Bestellt werden darf nur auf Einzelanforderung, nicht auf Vorrat.

Trobalt könne unter anderem in Großbritannien und in der Schweiz bestellt werden, sagt eine Sprecherin der „Internationale Arzneimittel – Ludwigs-Arzneimittel“ (ILAPO), einem der bedeutendsten Anbieter von Einzelimporten. Innerhalb weniger Tage würde das Medikament dann in Deutschland ankommen.

Allerdings ist unklar, ob die Kassen die Kosten für Trobalt auch bei Einzelimporten übernehmen werden. Grundsätzlich entscheiden die Kassen bei Einzelimporten von Fall zu Fall über die Erstattung. Beim AOK-Bundesverband hieß es auf Nachfrage, Details stünden noch nicht fest.

 

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