Tarifvertrag

Mehr Gehalt für Arzthelfer APOTHEKE ADHOC, 10.07.2013 13:38 Uhr

Berlin - 

Die medizinischen Fachangestellten in Arztpraxen bekommen künftig mehr Gehalt: In dritter Runde haben sich die niedergelassenen Ärzte und die Arzthelfer auf einen neuen Tarifvertrag für die kommenden zwei Jahre geeinigt. Die Gehälter der medizinischen Fachangestellten werden demnach in zwei Stufen erhöht: Ab September erhalten die Arbeitnehmer 4,5 Prozent mehr Gehalt und ab April 2014 noch einmal 3 Prozent mehr.

Für die fünf Monate von April bis September bekommen Fachangestellte in Vollzeit eine Einmalzahlung in Höhe von 375 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten diesen Betrag anteilig. Für Berufsanfänger sei somit ab 2014 erstmals ein Stundenlohn von zehn Euro erreicht worden, heißt es in einer Mitteilung der Arbeitgebervertreter „Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten“ (AAA) und der Gewerkschaft Verband medizinischer Fachberufe (VMF).

Demnach steigen auch die Ausbildungsvergütungen: Von September an erhalten Auszubildende in jedem Jahr 30 Euro mehr. Die Vergütung steigt somit auf 640, 680 beziehungsweise 730 Euro. Für April bis September erhalten die Auszubildenden eine Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro. Jeweils zum April 2014 und 2015 soll die Vergütung um weitere 30 Euro im Monat steigen.

Neben den Gehaltserhöhungen wurden zwei neue Tätigkeitsgruppen geschaffen und die Einstufungskriterien überarbeitet. Die neue Struktur bilde das breit gefächerte Feld von Qualifizierungs-, Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten für Medizinische Fachangestellte besser ab, heißt es in der Mitteilung.