E-Health

Medikationsplan: IT-Umsetzung steht

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Berlin -

Ab Oktober 2016 haben alle Patienten, die mindestens drei verordnete Medikamente gleichzeitig anwenden, einen Anspruch auf den neuen Medikationsplan. Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), der Deutsche Apothekerverband (DAV) und die Bundesärztekammer (BÄK) haben sich jetzt fristgerecht nach Angaben der ABDA auf eine technische Spezifikation zur elektronischen Erstellung und Aktualisierung des im E-Health-Gesetz festgelegten Medikationsplans geeinigt.

Die technische Spezifikation basiert auf den fachlichen Vorgaben eines Medikationsplans, die im Rahmen der vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) initiierten Aktionsplan Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) entwickelt wurden. Mit der neuen Spezifikation wurde der Barcode, der auf jedem Mediaktionsplan gedruckt wird, auf einen moderneren und zukunftsfähigen Standard umgestellt. Den Barcode können Ärzte und Apotheker elektronisch auslesen und die Informationen auf ihren Computer übertragen. Ergänzungen werden dann erneut im Barcode hinterlegt.

„Die Arbeit der Apotheken wird durch einen einheitlichen technischen Standard erleichtert“, so DAV-Chef Fritz Becker. „Wir wollen und müssen uns den digitalen Herausforderungen stellen. Richtig umgesetzt, trägt der Medikationsplan zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit bei. Die Apotheke ergänzt den Medikationsplan auf Wunsch des Patienten um die in der Apotheke abgegebenen Arzneimittel. Ohne Apotheker kann solch ein Medikationsplan kaum aktuell und vollständig sein“, erklärt Becker weiter.

Auch die Mediziner sind über das Erreichen eines Etappenziels auf dem Weg zur Einführung des Medikationsplans erfreut: „Für die Patienten bringt der Medikationsplan mehr Sicherheit, da er alle wichtigen Informationen zur Art und Anwendung der Medikamente enthält. Ziel ist es, Patienten bei der richtigen Einnahme ihrer Medikamente zu unterstützen. Uns freut es daher, dass wir gemeinsam mit der Industrie hierbei eine von allen akzeptierte Lösung finden konnten, die eine möglichst unbürokratische Handhabung für die Vertragsärzte unterstützen soll“, so Dipl. Med. Regina Feldmann, Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

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