Die elektronischen Gesundheitskarte (e-GK) wird laut Bundesgesundheitsministerium im April 2008 eingeführt. Das Ministerium halte an dem gesteckten Zeitplan fest, wie ein Sprecher bestätigte. Krankenkassen und Mediziner bezweifeln die fristgerechte Einführung der Karte.
So rechnet die KKH wegen der technischer Probleme nicht vor Mitte 2009 mit einer Einführung der e-GK. Die Ärzteschaft distanziert sich generell von der Karte, da der Nutzen gering und die Finanzierung ungeklärt sei. Optimistisch hingegen zeigte sich Gesundheitsstaatssekretär Klaus Theo Schröder gegenüber der „Sächsischen Zeitung“: „Wie es jetzt aussieht, kann die Ausgabe der notwendigen Lesegeräte für Ärzte und Apotheker ab dem zweiten Quartal des nächsten Jahres erfolgen.“
Die Gesundheitskarte verfüge am Anfang über „Daten wie Name, Adresse, Versicherungsnummer und die Voraussetzungen zum Aufbringen der Notfalldaten“, sagte Schröder. Sie enthalte auch das Bild des Versicherten. Später könne die Karte aufgerüstet werden. Erst dann kann auf der Karte das elektronische Rezept gespeichert werden und eine online-Vernetzung der Heilberufler erfolgen. Bezahlt werden soll die e-GK von den Krankenkassen. Das Bundesgesundheitsministerium rechnet mit Kosten von etwa 1,4 Milliarden Euro.
APOTHEKE ADHOC Debatte