Transplantation

e-card auch für Organspende dpa, 16.06.2008 11:37 Uhr

Essen - 

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will die Bereitschaft zur Organspende künftig elektronisch speichern lassen. „Mein Ziel ist es, dass die elektronische Gesundheitskarte auch zu einer Erklärung für die Organspende genutzt werden kann“, sagte Schmidt der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Dies solle aber freiwillig sein. Die Gesundheitskarte soll in den kommenden Jahren die bisherige Krankenkassenkarte ersetzen.

„Wer zur Organspende bereit ist, hilft anderen zu überleben. Viele sind dazu bereit. Wichtig ist aber, dies auch zu dokumentieren“, sagte die Gesundheitsministerin. Schmidt verwies darauf, dass nach Umfragen fast 70 Prozent der Bevölkerung einer Organentnahme nach ihrem Tod zustimmen, aber nur zwölf Prozent einen Spenderausweis besitzen.