Drogenbeauftragte

Mortler: Hilfe für Kinder Suchtkranker

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Berlin -

Die neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), will auf Vorbeugung, aber auch auf einen stärkeren Kampf gegen die Verbreitung von Suchtstoffen setzen. Ein besonderes Augenmerk will die Politikerin auf Kinder mit Suchtproblemen in der Familie legen. Ihre Situation zu verbessern sei ein wichtiges Anliegen, sagte Mortler anlässlich ihrer Amtseinführung.

Das Bundeskabinett hatte zuvor dem Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zugestimmt, die Bundestagsabgeordnete zur Nachfolgerin von Mechthild Dyckmans (FDP) zu machen, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte.

Mortler sitzt seit 2002 im Bundestag. Sie war unter anderem agrarpolitische Sprecherin der CSU im Bundestag sowie tourismuspolitische Sprecherin der Unionsfraktion. Sie wuchs auf einem Bauernhof in Franken auf, von dem aus sie auch heute einen Teil ihrer politischen Aktivitäten regelt. Die Mutter von drei Kindern hat eine Ausbildung zur Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft und ist seit 1989 CSU-Mitglied.

Mortler kündigte an, sich für wirksamere Strategien etwa gegen exzessiven Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen einzusetzen. Als Drogenbeauftragte hat sie die Suchtpolitik der Bundesregierung zu koordinieren und in der Öffentlichkeit zu vertreten. Sie kündigte an, sich dafür um enge Abstimmung mit Ländern, Kommunen und internationalen Akteuren zu bemühen.

Mortler gab sich zuversichtlich: „Ich freue mich auf diese neue verantwortungsvolle, erfüllende Aufgabe und werde mich kraftvoll insbesondere für die Suchtprävention und die Hilfen für Suchtkranke einsetzen“, sagte sie. Zentral seien Vorbeugung, Beratung, Behandlung und gesetzlichen Regulierungen zur Reduzierung des Angebots an Suchtstoffen.

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