Im vergangenen Herbst/Winter waren zahlreiche Kinderarzneimittel von Lieferausfällen betroffen. Für einige Wirkstoffe werden noch immer von Lieferengpässe gemeldet, darunter zahlreiche Kinderantibiotika. Um einem Mangel in diesem Winter vorzubeugen, hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine Dringlichkeitsliste erstellt, die als Grundlage für einen Massenimport dienen kann.
Der Großhandel soll sich unter anderem mit Arzneimitteln bevorraten, die derzeit von Lieferengpässen betroffen und auf der Dringlichkeitsliste beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu finden sind. Darunter Amoxicillin, Amoxicillin/Clavulansäure, Cefaclor, Cefadroxil, Cefixim, Cefuroxim, Clarithromycin, Erythromycin, Phenoxymethylpenicillin, Salbutamol und Trimethoprim/Sulfamethoxazol. Außerdem sollen Ibuprofen, Paracetamol und Xylometazolin-haltige Arzneimittel vorrätig gehalten werden. Allesamt Präparate, die schon im vergangenen Winter knapp waren.
Kinderantibiotika
Schmerz- und Fiebermittel für Kinder
abschwellende Nasensprays und -tropfen
Die auf der Dringlichkeitsliste aufgeführten Arzneimittel sind größtenteils auch auf der Liste der pädiatrischen Arzneimittel gemäß § 35 Absatz 5a SGB V zu finden. Im Falle eines Versorgungsmangels können die Arzneimittel der Dringlichkeitsliste aus dem Ausland importiert und mit fremdsprachigen Verpackungen und Beipackzetteln in Verkehr gebracht werden.
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