Ärztemangel

Dreyer kritisiert Rösler

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Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) hat Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) vorgeworfen, sich nicht ausreichend für die Verbesserung der ärztlichen Versorgung auf dem Land einzusetzen. Bei der letzten Gesundheitsministerkonferenz (GMK) im Juli dieses Jahres hatten sich die Länder für eine sektorenübergreifende Bedarfsplanung ausgesprochen. Rösler habe bis heute nicht auf die Vorschläge der Länder reagiert, heißt es in einer Stellungnahme von Dreyer.

„In den nächsten Jahren werden immer mehr Ärztinnen und Ärzte aufgrund ihres Alters ihre Tätigkeit aufgeben. Vor allem ländliche Gebiete werden von dieser Entwicklung betroffen sein“, so Dreyer. Die Gesundheitsminister hatten daher gefordert, dass den Ländern im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bei Fragen der medizinischen Versorgung und Bedarfsplanung ein Mitberatungsrecht eingeräumt wird.

Da Rösler bei der letzten Sitzung der GMK nicht anwesend war, will Dreyer am kommenden Montag eine Sondersitzung der GMK durchführen. Rösler habe zwar zugesagt, ein Positionspapier zu dem Sondertreffen vorzulegen. Dies sei bislang jedoch nicht geschehen.

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