SPD-Ministerin fordert bessere Vergütung

Drese: Gegen Light- und Notfallapotheken

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Berlin -

Bei einem Apothekenbesuch macht sich Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) erneut für die Offizin stark. In der Adler-Apotheke in Vellhahn sprach sie mit Inhaber Philipp Aude und betonte die Notwendigkeit, Apotheken gerade im ländlichen Raum zu stärken. Die Ministerin forderte unter anderem eine Anpassung der Vergütung an die Preisentwicklung. 

„Für viele Menschen ist die Apotheke eine wichtige Versorgungs- und Beratungseinrichtung. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden, um den Erhalt von Apotheken in der Fläche zu sichern“, betonte die Ministerin. Die auf Bundesebene geplanten Gesetzesvorhaben betreffen auch die Apothekerinnen und Apotheker in Mecklenburg-Vorpommern. „Wir müssen uns die Herausforderungen als dünnbesiedeltes Flächenland genau anschauen und unsere Interessen mit Nachdruck einbringen“, hob Drese dabei hervor.

Keine Apotheke ohne Apotheker

Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante „Apotheke light“ lehnt die Ministerin entschieden ab. „Eine Apotheke kann nur mit hochqualifizierten Fachpersonal geführt werden. Das Prinzip der persönlichen Leitung und Verantwortung des Apothekers beziehungsweise der Apothekerin muss erhalten bleiben“, stellte sie klar.

Drese sprach sich zudem gegen den Aufbau von neuen Strukturen im Nacht- und Notdienst aus. Das von Lauterbach geplante Gesetz zur Reform der Notfallversorgung solle die ärztliche und die apothekerliche Versorgung besser verzahnen. „Wichtig ist es aber, Doppelstrukturen zu vermeiden. Das können wir uns angesichts des Fachkräftemangels nicht leisten“, so die Ministerin.

Anpassung der Honorierung

Die Ministerin unterstützt die Apotheker auch in ihrer Forderung nach einer Anpassung des Honorars. „Der Vergütungen müssen an die allgemeinen Preissteigerungen angepasst werden, um die Wirtschaftlichkeit der Apotheken zu sichern“, so Drese.

Abschließend dankte die Ministerin Aude für seine Initiative, eine Landapotheke zu übernehmen, in der er als Praktikant erste Erfahrungen sammeln konnte. „Ich bewundere es, diese Entscheidung mit so jungen Jahren zu treffen“, sagt Drese. Ihr Dank gelte natürlich allen Apothekerinnen und Apotheker im Land für ihre wertvolle Arbeit.

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