Krankenhausfinanzierung

DKG: Kein Abschlag auf Mehrumsatz APOTHEKE ADHOC, 03.12.2010 12:59 Uhr

Berlin - 

Während den Apothekern das Honorar gekürzt wird, müssen die Krankenhäuser für Mehreinnahmen Abschläge zahlen. Der Geschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, ist damit unzufrieden: Die Kliniken würden durch das GKV-Finanzierungsgesetz (GKV-FinG) „ungleichgewichtig“ belastet, so Baum.

Die Krankenhäuser sind dazu verpflichtet, in den Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen für jede Behandlungsgruppe Leistungsgrenzen anzugeben. Rechnen die Kliniken mehr ab als vereinbart, müssen sie den Kassen auf die Mehrleistungen einen Rabatt gewähren.

Für das Jahr 2011 wurde dieser im GKV-FinG bei 30 Prozent festgelegt, für 2012 soll er noch ausgehandelt werden. Baum zufolge führt dies zu einem Sparbeitrag der Krankenhäuser in Höhe von 540 Millionen Euro.

Dem „Krankenhaus Barometer 2010“ zufolge erwirtschafteten im vergangenen Jahr 68 Prozent der deutschen Krankenhäuser einen Überschuss. Rund 10 Prozent hätten ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt, jede fünfte Klinik schloss mit einem Fehlbetrag ab.