Im unübersichtlichen Markt der Gesundheits-Apps hat die Bundesregierung klare Standards für Qualität und Sicherheit gefordert. „Bei mehr als 100.000 Gesundheits-Apps ist es für Bürger, aber auch für Ärzte nicht einfach, zwischen guten und schlechten Angeboten zu unterscheiden“, erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). „Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass Produkte, die einen wirklichen Nutzen für Patienten bringen, schnell in die Versorgung gelangen.“ Für Viele seien Apps ein Ansporn, etwa für eine bessere Ernährung oder mehr Bewegung.
„Für die Nutzung und Bewertung von Apps werden offizielle Orientierungshilfen benötigt“, lautet auch das Ergebnis einer vom Ministerium in Auftrag gegebenen und am Peter L. Reichertz Institut für medizinische Informatik erarbeiteten Studie. Es sei wichtig, zu erkennen, dass nicht jede App für den medizinischen Einsatz geeignet sei.
Kritik gibt es auch am Datenschutz. „Gesundheits-Apps halten die datenschutzrechtlichen Anforderungen häufig nicht ein“, ergab die Studie dem Ministerium zufolge. „Bei der Datenschutzerklärung und der Einholung von Einwilligungen durch die Nutzer fehlt es oft an Transparenz. Soweit Daten im Ausland gespeichert werden, ist die Nutzung nicht dem deutschen Datenschutzrecht unterworfen.“
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