Lobbyverbände

Die Wünsche der Versandapotheker APOTHEKE ADHOC, 25.09.2013 12:52 Uhr

Rx im Fokus: Die Versandapotheken haben eine Reihen von Forderungen an die neue Bundesregierung. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Je nach Ausrichtung haben die Versandapotheker ganz unterschiedliche

Erwartungen an die Politik. Entsprechend bunt ist der Strauß der

Forderungen an die neue Bundesregierung. Ein gemeinsamer Nenner lässt sich trotzdem finden: Es geht um Rx.

Zeitnah soll die Politik das elektronische Rezept einführen, auch technische Ansätze zur Förderung der Therapietreue (E-Compliance) sollen unterstützt werden, heißt es in einem Positionspapier des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA).

Weil die im Verband zusammengeschlossenen Versender argwöhnen, dass sich die ausländische Konkurrenz nicht an das Bonusverbot hält, sprechen sie sich dafür aus, „die legislativen Rahmenbedingungen wieder zurück auf mehr Preiswettbewerb zu stellen“. Heißt: Zulassung von Zuwendungen im Bagatellbereich.

Im Sinne der Spezialversender sollen Rabattverträge für Impfstoffe und auch das Dispensierrecht für Tierärzte abgeschafft werden.

Der spannendste Punkt heißt es „Pharmazeutische Gestaltungsräume schaffen“ und ist vermutlich bewusst unkonkret formuliert: „Die engmaschigen Regelungen des Apothekenrechts strangulieren die Gestaltungsmöglichkeiten der Apotheker. Hier sind Handlungsspielräume zu schaffen, die es Apothekern auch in Zukunft möglich machen, eine flächendeckende Arzneimittelversorgung aller Bürger zu gewährleisten.“ Ähnlich wie DocMorris wollen vermutlich auch die deutschen Versandapotheken auf dem Land punkten.