AMG-Novelle

„Dicker Hundt“ bringt Adexa auf die Palme

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Berlin -

Mit seiner Stellungnahme zur AMG-Novelle hat der Arbeitgeberverband BDA nicht nur die Apotheker, sondern auch deren Mitarbeiter vor den Kopf gestoßen: Barbara Neusetzer, die Vorsitzende der Apothekengewerkschaft Adexa, sieht die Arbeitgeber im politischen Abseits und empfiehlt den Fachverbänden der Industrie und den Landesverbänden der Arbeitgeber gar eine Revolution nach arabischem Vorbild.

 

In einem Kommentar mit Titel „Ein dicker Hundt“ attestiert die Adexa-Vorsitzende BDA-Präsident Dieter Hundt in deutlichen Worten ein Kompetenz- und Zuständigkeitsproblem. Zum einen erwarte sie von einem deutschen Arbeitgeberverband, dass er die Interessen der einheimischen Betriebe vertrete und nicht die der ausländischen Konkurrenz. Zum anderen läge es nicht im Kompetenzbereich des Verbandes, Krankheitsursachen zu beurteilen und Kassenleistungen zu bewerten.

Aus Sicht der Adexa hat sich der BDA damit ins politische Abseits begeben. Neusetzer wünscht den im BDA organisierten Fach- und Landesverbänden einen offenen Umsturz, um eine „geistig-moralische Wende“ zu ermöglichen. Die Frage „wann innerhalb des Arbeitgeberlagers wohl ein 'arabischer Frühling' beginnt“, kann die Adexa aber ebensowenig beantworten wie die Frage, wer in diesem Fall als Revolutionsführer in Frage käme.

 

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