Anfang Juli hatte die DAK-Gesundheit die Diabetiker-Versorgung öffentlich ausgeschrieben. Es geht um sechs Lose für schnell wirkendes und intermediär wirkendes Humaninsulin sowie Mischinsuline. Nun hat der Deutsche Diabetikerbund (DDB) das Vorhaben der Kasse kritisiert.
„Es kann nicht angehen, dass die interne Kostenreduzierung einer großen gesetzlichen Krankenkasse einhergeht mit einer schlechteren Diabetes-Therapie für Millionen Betroffene“, so der DDB-Vorsitzende Dieter Möhler. Er sehe die Therapiefreiheit der Ärzte massiv eingeschränkt.
Dass es im Vorfeld zu keinerlei Gesprächen zwischen Patienten, Ärzten und Verbänden gekommen sei, spreche für sich. Möhler sagt weiter: „Wir missbilligen dieses Geschäftsgebahren und fordern die Politik auf, einzugreifen.“ Es sei offensichtlich, dass es der Kasse nur darum ginge, auf Insulin und Hilfsmittel einen Rabatt zu bekommen. Die Diabetes-Therapie im Besonderen interessiere nicht.
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