Deutschland erwägt, wie andere Staaten Schweinegrippe-Impfstoff für Entwicklungsländer bereitzustellen. „In der Bundesregierung wird das geprüft“, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag. Weitere Einzelheiten wollte sie nicht nennen.

Die USA und acht weitere Staaten wollen nach Angaben des Weißen Hauses rund 10 Prozent der Impfstoffe über die Weltgesundheitsorganisation WHO armen Ländern zur Verfügung stellen. Demnach beteiligen sich neben den USA auch Frankreich, Italien, Norwegen, die Schweiz, Großbritannien, Australien, Brasilien und Neuseeland an der Aktion. Sie soll Ländern zugute kommen, die sonst keinen direkten Zugang zum Impfstoff hätten.

Das Weiße Haus hatte am Donnerstagabend zugleich andere Staaten aufgerufen, sich der Aktion anzuschließen. Gemeinsam könne man sicherstellen, dass die Verbreitung der Krankheit begrenzt, die Lasten für die Gesundheitssysteme verringert „und am wichtigsten, dass Menschenleben gerettet werden - in den USA und rund um die Welt“.