Die Inflationsrate lag 2022 bei durchschnittlich 7,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt jüngst mitteilte. Nun liegt auch die vorläufige Statistik zum Umsatz der Einzelhandelsunternehmen vor, zu denen neben Internet- und Versandhändlern auch Apotheken gezählt werden.
Das Statistische Bundesamt hat die vorläufigen Ergebnisse der Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes im vergangenen Jahr veröffentlicht. Insgesamt sank der Umsatz der deutschen Einzelhandelsunternehmen um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nominal ergab sich zwar eine Steigerung um 7,8 Prozent, nach der Bereinigung ist die Bilanz allerdings negativ.
Nach einem realen Zuwachs von 3,1 Prozent in der ersten Jahreshälfte, ergab sich in der zweiten Jahreshälfte allerdings ein Minus von 4,1 Prozent. 2021 sei laut Statistischem Bundesamt bezüglich der Umsätze allerdings auch ein Rekordjahr gewesen, hinzu kämen „die deutlich gestiegenen Verbraucherpreise unter anderem für Lebensmittel und Energie“.
Während die realen Umsätze im Einzelhandel mit Lebensmitteln sanken, konnten die Einzelhandelsunternehmen mit Nicht-Lebensmitteln im Vergleich zum Vorjahr nach Kalender- und Saisonbereinigung eine Umsatzsteigerung von zwei Prozent verzeichnen.
Bei den „Apotheken, kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten“, die zum Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln zählen, liegen die Originaldaten vor, die Kalender- und Saisonbereinigung steht noch aus. Den Originaldaten zufolge stiegen die realen Umsätze 2022 laut Destatis um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Einzelhandelsunternehmen im Internet- und Versandhandel setzten 8,5 Prozent weniger um als zuvor.
Das Weihnachtsgeschäft war 2022 weniger ertragreich als im Vorjahr: Beim Vergleich der Umsätze auf Grundlage der Originaldaten von Dezember 2022 mit dem Vorjahresmonat (Dezember 2021) ergibt sich in der Gruppe der Apotheken ein realer Verlust von 3,7 Prozent. Beim Internet- und Versandhandel waren es in diesem Zeitraum sogar 12 Prozent weniger.
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