Stellungnahme zum Monitor-Beitrag

DAV kann Preise nicht kommentieren

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Berlin -

Tageschau, Tagesthemen, Süddeutsche Zeitung, der Stern und das Magazin Monitor haben über die hohen Margen bei Krebsmedikamenten berichtet. Die gestrige Sendung lässt der DAV nicht kommentiert und nimmt sich selbst aus der Schusslinie.

Apotheker Robert Herold wandte sich an die Medien – mit Dokumenten, Preislisten, Quittungen. Diese zeigen, wie hoch die Margen bei Krebsmedikamenten seien. Bei Herold gehe es um einige Zehntausend Euro im Jahr, die er zu viel verdiene. Bei anderen Apotheken gehe es um Millionen. Diese wenigen würden laut Rechercheteam von den hohen Margen profitieren. Unter anderem wurde gestern Abend im Magazin Monitor darüber berichtet.

Laut DAV stellen von den 17.939 Apotheken hierzulande – Tendenz sinkend –, deren wirtschaftliche Situation angespannt ist, weniger als 300 Zytostatika her. „Die in der Monitor-Sendung kolportierten Preise sind uns nicht bekannt und wir können sie nicht kommentieren. Auch das errechnete Einsparpotential lässt sich nicht nachvollziehen“, heißt es in der Stellungnahme.

Der DAV verweist auf die mit regelmäßigen Verhandlungen und Anpassungen der Preise für Wirkstoffe und Herstellung von Zytostatika mit dem GKV-Spitzenverband. Der zu Grunde gelegte Arbeitspreis sei gegenwärtig infolge der allgemeinen Kostenentwicklung nicht mehr kostendeckend, heißt es weiter.

Einige der Zytostatika-herstellenden Apotheken haben sich im Verband der Zytostatika herstellenden Apothekerinnen und Apotheker (VZA) zusammengeschlossen, so der DAV mit Verweis auf die Webseite des Verbandes. Auch der VZA hat sich zu den Recherchen geäußert.

 

 

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