Nachfolger für Iqvia

Datenhub: Abda sucht neuen Partner

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Berlin -

Die Abda startet einen zweiten Anlauf für das Daten-Hub: Nachdem in der ersten Entwicklungsphase mit einer Tochterfirma von Davaso/Iqvia zusammengearbeitet wurde, wird für das Projekt „zur strukturierten Erhebung pharmazeutischer und wirtschaftlicher Daten“ nun ein neuer Partner gesucht.

Seit zwei Jahren arbeitet die Abda am Aufbau des Daten-Hubs, mit dem Informationen direkt aus der Warenwirtschaft gezogen werden sollen. Das Projekt wurde in verschiedenen Phasen aufgesetzt; alleine für 2023 waren knapp 600.000 Euro eingestellt, für das laufende Jahr waren sogar 1,1 Millionen Euro veranschlagt.

Bislang hatte man mit Comline zusammengearbeitet, einer Tochter der Retaxfirma Davaso, die ihrerseits von Iqvia übernommen wurde. Doch offenbar haben sich die Erwartungen beider Partner nicht erfüllt. Jedenfalls ist der ursprünglich für die erste Jahreshälfte 2025 geplante Start ein Jahr nach hinten gerutscht. Im Juni hatte die Mitgliederversammlung dann aber doch die Fortsetzung des Projektes beschlossen.

Daher wird jetzt ein neuer Partner gesucht. In einem europaweiten Verfahren können sich interessierte Anbieter bis zum 29. November bewerben. Den detaillierten Verfahrensbrief erhält man dann über den Beschaffungsdienstleister der Abda, die Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers Legal (PWC). Bis 16. Dezember erhalten geeignete Unternehmen dann die Aufforderung zur Angebotsabgabe, das eigentliche Ausschreibungsverfahren findet laut Abda Anfang 2025 statt.

Nach früheren Informationen ist die Projektphase III mit insgesamt knapp 1,2 Millionen Euro budgetiert, während die jährlichen Betriebskosten mit knapp 500.000 Euro beziffert werden.

Mit dem Datenhub will die Abda „apothekenspezifische Daten wie Ein- und Verkaufsdaten, Abgabedaten sowie Metadaten“ sammeln und auswerten; Ziel sei es, „die Erfüllung der satzungsbedingten Aufgaben der Abda zu unterstützen“. Dabei soll der Datenhub höchste Sicherheits- und Datenschutzstandards gewährleisten. „Er wird das Zentrum der Datenerhebung, -konsolidierung und -analyse für die organisierte Apothekerschaft darstellen.“

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